Thema Schildkrötenfutter – Was fressen Wasserschildkröten?
|Auf der Beliebtheitsskala der Haustiere stehen Wasserschildkröten ziemlich weit oben. Vor allem geht es hierbei um die vom nordamerikanischen Kontinent stammende Gattung Zierschildkröten (Chrysemis), aber auch um Schmuckschildkröten (Pseudemys oder Trachemys) sowie um Höckerschildkröten (Graptemys). Wir werden im weiteren Verlauf uns vorwiegend auf die Haltung von Zierschildkröten konzentrieren und auf die Besonderheiten der anderen Wasserschildkröten-Gattungen extra hinweisen.
Die Reptilien sind unterhaltsam, pflegeleicht und bei artgerechter Haltung äußerst langlebig. Als Haustiere sind die Zierschildkröten für jedes Alter – vom Grundschulkind bis zum Senior – geeignet. Die Wasserschildkröten stellen indes bestimmte Anforderungen an die Haltungsbedingungen. In diesem Ratgeber beschäftigen wir uns nur am Rande mit den allgemeinen Problemen der Pflege einer Wasserschildkröte. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Nahrungsversorgung dieser Haustiere.
Wir möchten Sie zum einen darüber informieren, wie ein optimaler Fütterungsplan für eine Zierschildkröte aussieht, und zum anderen die beliebtesten Futtermittel einzeln vorstellen. Wenn Sie unsere Ratschläge befolgen, wird die Schildkröte Ihnen mit einem langen und gesunden Leben danken.
Inhaltsverzeichnis
Zierschildkröten – schmucke Nordamerikaner als sympathische Haustiere
Die meisten unserer Wasserschildkröten, darunter die Zier-, Schmuck- und Höckerschildkröten, gehören zur Familie Neuwelt-Sumpfschildkröten und sind auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent zu Hause.
Die Zierschildkröten sind zum Beispiel je nach ihren Herkunftsgebieten in
- Östliche,
- Mittelländische,
- Südliche und
- Westliche Zierschildkröten
untergeteilt. Zwischen den regionalen Unterarten bestehen vor allem äußere Unterschiede, aber auch bei den Fressgewohnheiten oder zum Beispiel der Dauer der Winterstarre gibt es einige Unterschiede.
Wasserschildkröten halten – ein Aquaterrarium einrichten
Den größten Teil ihres Lebens verbringen die Wasserschildkröten in ihrem Element, nämlich im Wasser. Dort suchen sie nach Nahrung und jagen ihre Beutetiere, im Wasser finden sie ihre Partner und paaren sich. Es versteht sich von selbst, dass im künstlichen Habitat einer Zierschildkröte das Wasser nicht fehlen darf. Dabei haben die Schildkröten auch mit tiefem Wasser keine Probleme. Jedoch geht eine Wasserschildkröte immer wieder an Land, um sich aufzuwärmen und abzutrocknen.
Deswegen gehört in ein Becken mit Wasserschildkröten unbedingt ein Landteil oder eine Sonneninsel (Zu den Schwimminseln für Schildkröten), wo die Reptilien genug Platz zum Ausruhen haben sollen. Beim Einrichten des Landteils haben Sie die Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten, unter anderem ein schwimmendes Element aus Kork, eine aus dem Wasser ragende große Wurzel oder ein aufwendig aufgebautes Landteil aus Steinen und Sand.
Tipp: Der Landteil soll so groß sein, dass alle im Aquaterrarium lebenden Schildkröten dort gleichzeitig Platz hätten und sich vollständig – auch von unten! – abtrocknen können.
Ein Becken, in welchem ein Wasser- und ein Landteil zu finden sind, wird als ein Aquaterrarium bezeichnet. Oft ist die Bezeichnung Paludarium zu finden.
Bei der Bepflanzung des Aquaterrariums ist indes eher vorsichtig vorzugehen, da die meisten Zierschildkröten Wasserpflanzen „zum Fressen gern haben“. Kräftige Mutterpflanzen aus der Gattung Echinodorus werden in der Regel in einem Schildkröten-Paludarium gut gedeihen können. Ansonsten sind lebende Pflanzen für Wasserschildkröten unerreichbar anzubringen oder durch unverwüstliche Kunstgewächse zu ersetzen.
Zur weiteren Ausstattung des Beckens gehören ein potenter Filter, am besten ein Außenfilter, sowie ein Heizstab für das Wasser.
Die Pflege eines Aquaterrariums besteht vorwiegend in der regelmäßigen Reinigung, wobei die Ausscheidungen der Wasserschildkröten zum Teil auch manuell, mit dem Kescher, zu entfernen sind.
Zu den täglich anfallenden Arbeiten im Paludarium gehört selbstverständlich die Futterversorgung der Tiere. Diesem Aspekt der Pflege wollen wir uns im weiteren Verlauf widmen.
Wasserschildkröten in der freien Wildbahn – tagaus-tagein auf der Futtersuche
Eine Wasserschildkröte mag auf den ersten Blick langsam erscheinen und den Eindruck erwecken, ihre Zeit mit dem Sonnenbaden zu verbringen, jedoch eigentlich ist das Reptil fast immer auf der Suche nach Fressbarem. In seinem Element bewegen sich die an Land eher ungelenken Schildkröten übrigens ziemlich flink und schnell. Die meisten Wasserschildkröten, darunter vor allem die Zier- und Schmuckschildkröten, sind omnivor, das heißt, diese Tiere brauchen sowohl pflanzliche als auch tierische Kost.
Das relative Gewicht der tierischen und pflanzlichen Proteine variiert jedoch je nach der Schildkrötenart und dem Alter der Schildkröten. So besteht die Tagesration der Zier- und auch Schmuckschildkröten im Schnitt zu 50 – 60 Prozent aus pflanzlicher Kost, während die Höckerschildkröten ausgewiesene Fleischfresser sind und auf deren Speiseplan zu 80 bis 90 Prozent Kleinlebewesen stehen. Die natürliche Nahrung der Wasserschildkröten ist fast ausschließlich aquatischen Ursprungs und wird gerne im Wasser genommen.
Die Schildkröten als Allesfresser verspeisen vor allem Wasserpflanzen, die sie in ihrem Gewässer vorfinden. Zu ihren Beutetieren gehören in erster Linie Wirbellose, Wasserwürmer sowie Insektenlarven. Kleine Fische und Fischbrut werden ebenfalls als Beute betrachtet. Aber auch Insekten, die Pech hatten, ins Wasser zu fallen, werden gerne gefressen.
Interessant: auf dem Speiseplan der Wasserschildkröten stehen Hunderte, wenn nicht Tausende Pflanzen- und Tierarten. Die Ernährung der Zierschildkröten und anderer wassergebunden lebenden Schildkrötengattungen und -arten ist somit äußerst abwechslungsreich. Diese Vielseitigkeit kommt dem Organismus der Schildkröten zugute, ist aber keine bewusste Entscheidung, sondern angesichts der Nahrungsmittelknappheit überlebenswichtig und zeugt von hoher Flexibilität der Reptilien. Kein Wunder, dass die Schildkröten seit Jahrmillionen unsere Erde bevölkern.
Die wichtigsten Fütterungsregeln im Aquaterrarium
Die Bandbreite der natürlichen Nahrung von Wasserschildkröten ist so breit, dass sie bei der Haltung im Aquaterrarium nicht einzuhalten ist. Es besteht jedoch durchaus eine gute Chance, die Zierschildkröten & Co. artgerecht auch unter heimischen Bedingungen zu füttern.
Um die Schildkröten gesund zu ernähren und jegliche Verdauungsprobleme zu vermeiden, sind folgende Regeln unbedingt einzuhalten:
- Pflanzliche Kost ist jeden Tag zu verabreichen;
- Tierische Kost ist vier-fünf Mal pro Woche zu füttern, ein oder zweimal am Tag;
- Für Abwechslung ist zu sorgen. Trockenfutter allein reicht für eine gesunde Ernährung nicht aus;
- Mehrere Arten von Futtertieren immer auf Lager haben;
- Schildkröten brauchen Zeit, um mit ihrer Portion fertig zu werden. Was nach einer Stunde noch nicht aufgefressen wurde, aus hygienischen Gründen wegräumen;
- Nicht zu viel füttern, das Volumen der tierischen Kost pro Futterzugabe entspricht ungefähr der Kopfgröße der Schildkröte;
- Nur frisches Futter geben, Schildkröten sind keine Aasfresser und reagieren außerdem empfindlich auf verdorbene Nahrung.
Pflanzliche Kost für Wasserschildkröte – Wasserpflanzen sind die beste Wahl
Zierschildkröten und andere Wasserschildkröten brauchen pflanzliche Nahrung jeden Tag. Diese soll in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, denn die Tiere überfressen sich nicht damit.
Am besten sind für die naturnahe Ernährung von Wasserschildkröten diverse Wasserpflanzen, aber auch einige Wildgräser geeignet.
Futterpflanzen für Wasserschildkröten im Überblick
- Hornkraut (Ceratophyllum demersum). Eine anspruchslose feinfiedrige Wasserpflanze, die fast in jedem Aquarium zu finden ist. Da das Hornkraut zu den schnell wachsenden Pflanzen gehört, ist es kein Problem, für den Futternachschub zu sorgen;
- Nixkraut (Naja conferta). Eine weitere feinfiedrige, schnell wachsende Wasserpflanze, die keine hohen Ansprüche an ihre Pflege stellt und bis zu 70 Zentimeter lange Stängel bildet;
- Wasserpest (Elodea). Eine genügsame Wasserpflanze mit kleinen abgerundeten Blättern, die submers gedeiht.
- Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae), eine kleine leuchtend grüne Schwimmpflanze. In den Fischaquarien zur Beschattung gepflegt, gehört Froschbiss zu den Lieblingsfutterpflanzen der Wasserschildkröten;
- Teichlebermoos (Riccia fluitans). Diese klein bleibende Pflanzenart kann sowohl als Schwimmpflanze als auch im Boden verankert gepflegt werden.
- Muschelblume (Pistia stratiotes), auch Wassersalat genannt. Eine weitere Schwimmpflanze, die bis zu 15 Zentimeter breit wird. Die Pflanze vermehrt sich im Aquarium sehr schnell durch die Bildung von Ausläufern. Über einen längeren Zeitraum ist jedoch die Pflege der Muschelblume nicht unbedingt einfach;
- Seerosen (Nymphaea). Die Seerosen zählen zu den beliebtesten Teichpflanzen. Während ihre Wurzeln im Bodengrund verankert sind, schwimmen die Blätter und Blüten auf der Oberfläche. Wasserschildkröten finden alles an Seerosen lecker und verspeisen Blätter und hübsche Blüten gleich gerne.
- Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) ist eines der Wildkräuter, die den Wasserschildkröten nicht nur schmecken, sondern den Tieren auch gut tun. Auch bei dieser Pflanze werden sowohl die Blätter als auch die Blüten gefressen;
- Vogelmiere (Stellaria media). Ein weiteres Wildkraut, das als Futterpflanze für Zierschildkröten und weitere omnivoren Schildkröten gut geeignet ist.
- Romana-Salat (Lactuca sativa var. longifolia) darf in Maßen an Schildkröten verfüttert werden. Die meisten anderen Salat-Arten sind mit noch höherer Vorsicht zu verabreichen.
Abschließend zur Pflanzenfütterung von Wasserschildkröten ist anzumerken:
- Gewächse aquatischer Herkunft sind klar allen anderen Pflanzen vorzuziehen;
- Wasserpflanzen nur im gut sortierten Fachhandel, online oder offline, besorgen;
- Wildkräuter sind nach Möglichkeit entweder im eigenen Garten bzw. auf der Fensterbank zu ziehen oder weitab befahrener Straßen zu sammeln.
- Salat nur aus dem Bioladen kaufen, garantiert ohne Schad- und Giftstoffe;
- Alle Pflanzen vor dem Verfüttern gründlich waschen, Wasserpflanzen eventuell sogar einige Stunden wässern, um eventuelle Düngemittelreste auszuspülen.
Um beim Kauf von Wasserpflanzen zu sparen, können Sie ein kleineres Becken (ab 54 Liter, je nach der Zahl Ihrer Schildkröten) dicht mit Wasserpflanzen bestücken. In-Vitro-Pflanzen sind in der Regel die günstigste Variante, wenn Sie Geduld haben und den zunächst schmächtigen Gewächsen genug Zeit geben, sich zu entfalten. Danach gilt es nur – die Pflanzen regelmäßig zu schneiden und den Schnitt an Schildkröten zu verfüttern.
Fertigfutter – ja, aber…
In jedem Zoofachgeschäft und auch bei uns ist Fertigfutter für Schildkröten in Form von Pellets und Sticks erhältlich. Es handelt sich um extrudiertes Futter, das unter dem Einfluss von hohen Temperaturen aus pflanzlichen und tierischen Zutaten (in unterschiedlichem Verhältnis) hergestellt wird. Grundsätzlich ist Fertigfutter für Wasserschildkröten weitaus besser als sein Ruf, denn moderne Futtersorten werden aus einer Vielzahl an hochwertigen Zutaten hergestellt, sodass sie eine vielseitige Ernährung erfolgreich simulieren.
Jedoch raten wir davon ab, die Zierschildkröten und andere Schildkrötenarten mit dem Alleinfutter (Sticks und Pellets) zu versorgen. Im Vergleich zur naturnahen Ernährung enthält das Fertigfutter in der Regel zu wenig Ballaststoffe und Mineralien, welche für die ordentlich funktionierende Verdauung sowie für den Aufbau des Panzers notwendig sind. Auch sind im Alleinfuttermittel meist zu viele Proteine enthalten, was den Organismus der Schildkröten übermäßig stark belastet.
Tipp: Unsere Empfehlung – Fertigfutter nicht ausschließlich verwenden.
Futtertiere – Ernährung wie in der freien Wildbahn
Kleinlebewesen, darunter Wirbellose, kleinere Fischarten, Würmer und Larven spielen bei der Ernährung von Wasserschildkröten eine kaum zu überschätzende Rolle, besteht doch die Tagesration einer Schildkröte zwischen 25 und 90 Prozent aus tierischer Kost.
Wir bieten Kleinlebewesen in drei Formen an:
- Als Lebendfutter,
- getrocknet (heutzutage in der Regel gefriergetrocknet)
- und tiefgefroren.
Dank den heutigen Zubereitungsmethoden wie Schockfrosten oder Sublimationstrocknen (Gefriertrocknen) bleiben die meisten Nähr- und Vitalstoffe in den Futtermitteln erhalten, sodass es keine gravierenden Qualitätsunterschiede zwischen dem Tiefkühl- und Trockenfutter und dem Lebendfutter bestehen.
Als Futtertiere für Wasserschildkröten stehen folgende Kleinlebewesen zur Auswahl
- Bachflohkrebse (Gammarus pulex und Gammarus fossarum). Diese kleinen (1,5 bis 2,5 Zentimeter) Fluss- und Bachkrebschen sind ein wichtiges Glied in der aquatischen Nahrungskette und dienen vielen Fischen sowie anderen Wasserbewohnern als Nahrung. Wie die meisten Krebstiere enthalten auch die Bachflohkrebse das Carotinoid Astaxanthin, ein potentes Antioxidans und einen natürlichen Farbstoff, der vor allem rote und rosa Farbtöne stärker hervortreten lässt. Darüber hinaus enthält das Futtermittel Gammarus zahlreiche Ballast- und Mineralstoffe;
- Heimchen und Heuschrecken. Mit etwa 20 Prozent Proteingehalt und 12 Prozent Fettanteil ein nahrhaftes Futter, das aber nach dem Kauf in einem Zoofachgeschäft in der Regel noch ein paar Tage mit Fischfutter und Wildkräutern aufzupäppeln ist.
- Mysis und andere Garnelenarten. Futtergarnelen sind den Schildkröten als Lebend-, aber auch als Trockenfutter sowie als Tiefkühlkost gerne willkommen. Genauso wie wie anderen Krebstieren versorgen Garnelen den Organismus der Schildkröten mit Carotinoiden, Ballaststoffen und Mineralien. Alle Wirbellosen sind außerdem reich an leicht verwertbaren Proteinen und enthalten nicht allzu viel Fett.
- Mückenlarven. Die Larven der Tanz-, Büschel oder Stechmücke sind ein beliebtes Zierfischfutter und als respektive Rote, Weiße und Schwarze Mückenlarven erhältlich. Insbesondere ist dieses Futter für die Aufzucht von Schlüpflingen und jungen Wasserschildkröten hervorragend geeignet. Die Mückenlarven sind dank ihrer Größe, die selten einen Zentimeter übersteigt, ein mundgerechtes Häppchen für Schildkröten in jedem Alter. Die Futtertiere sind proteinreich (so enthalten zum Beispiel die Roten Mückenlarven rund 50 Prozent Protein), leicht verwertbar und lecker,
- Mehlwürmer. Die Larven des Mehlkäfers, als Mehlwürmer bekannt, sind eine richtige Delikatesse für die Schildkröten. Die Mehlwürmer sind mit 50 Prozent Eiweißgehalt nicht nur proteinreich, sondern auch mit dem Fettanteil über 30 Prozent ein ausgezeichneter Energielieferant. Indes sollen die Mehlwürmer aufgrund der Verfettungsgefahr äußerst sparsam verfüttert werden. Übrigens: Es ist gar nicht so schwierig, eine kleine Mehlwürmerzucht zu starten. Wie das geht, erfahren Sie aus unserem Ratgeber.
- Regenwürmer. Die Regenwürmer kommen bei den Wasserschildkröten meist richtig gut an, dieses Futter ist proteinreich und nicht allzu fettig. Hinweis: Regenwürmer sind Nützlinge, daher bitte nur selten füttern.
- Das Nebenprodukt der Serikultur, sind Seidenraupenpuppen als nahrhaftes Futter sehr beliebt. Eine Seidenraupenuppe ist ein abgetöteter Kokon des Seidenspinners, bei dem die Seidenfäden bereits abgehaspelt wurden. Was bleibt, sind vor allem die Reste der verpuppten Raupe. Seidenraupenpuppen sind genauso wie die Mehlwürmer proteinreich (51 Prozent Protein) und fetthaltig (28 Prozent Fett), dafür aber nicht sonderlich ballast- und mineralstoffreich. Das Futter schmeckt den meisten Zierschildkröten und anderen Wasserschildkröten sehr gut, soll aber streng rationiert und höchstens einmal wöchentlich oder noch seltener verabreicht werden.
- Stinte bzw. Europäische Stinte. Diese Futterfische sind in den Größen zwischen drei und fünf Zentimeter erhältlich und eignen sich daher zur Versorgung von Wasserschildkröten. Stinte sind als Trockenfutter sowie tiefgefroren zu bekommen. Stinte enthalten bis zu 60 Prozent Eiweiß und etwa sechs Prozent Fett, sodass es sich um eine nahrhafte, aber nicht zu fettige Nahrung handelt. Darüber hinaus, da Stinte mit Gräten und Schuppen verspreist werden, versorgen diese Futtertiere die Schildkröten mit Mineralien und Ballaststoffen.
- Tubifex oder Bachröhrenwürmer. Diese bis zu acht Zentimeter großen schmalen Würmer sind mit bis zu zehn Prozent Proteingehalt nicht allzu nahrhaft und außerdem mit rund drei Prozent Fettanteil eine eher magere Kost. Beim Kauf von Tubifex ist unbedingt auf die Herkunft zu achten, denn diese Kleinlebewesen stellen keine hohen Ansprüche an die Wasserqualität und überleben sogar in Abwasserröhren.
- Auch dieses Futter ist proteinreich und im Handel immer erhältlich.
- Wasserschildkröten dürfen mit Schnecken gefüttert werden, wobei das Schneckenhaus vor dem Verfüttern zu knacken ist. Zu beachten ist, dass einige Schneckenarten wie zum Beispiel die Weinbergschnecke zu den Nützlingen gehören und unter Artenschutz stehen.
Einige Gedanken zum Schluss
Wasserschildkröten sind interessant zu beobachten und gleichzeitig ruhig. Sogar für Anfänger geeignet, erfordern diese Tiere von ihrem Besitzer einiges an Vorwissen und Fingerspitzengefühl bei der Pflege. Machen Sie es sich bitte nicht zu leicht und füttern Sie die Wasserschildkröten unbedingt möglichst abwechslungsreich! Bevor Sie eine Wasserschildkröte anschaffen, denken Sie daran, dass die Reptilien zwischen 20 und 40 Zentimeter Panzerlänge erreichen und ziemlich langlebig sind – eine Wasserschildkröte wird bis zu 50 Jahre lang.
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