Jul29
Die Wasserwerte bestimmen einerseits die Qualität des Teichwassers, beeinflussen aber auch das Algenwachstum. Daher sollten sie regelmäßig überprüft werden, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.
Meist ist ein übermäßiges Algenwachstum auf einen hohen Nährstoffanteil im Wasser zurückzuführen. Auch ein hoher ph-Wert kann das Algenwachstum begünstigen. Im Gartenteich können Schwebe- oder Fadenalgen vorkommen, die die Phosphate (neben Nitrat der Hauptnährstoff für Algen) direkt aus dem Wasser aufnehmen. Wasserpflanzen und Fische sind bei der "Algenblüte" wegen der Schwebealgen im Wasser kaum noch sichtbar, was auf einen hohen Phosphatgehalt hinweist. Dabei ist der Algenbestand in stehenden Gartenteichen meist höher.
Da der ph-Wert für alle Lebewesen im Gartenteich ein entscheidender Faktor ist, sollte er zwischen 6 und 8 liegen. Die Grenzwerte für Phosphat (< 0,03mg/l) und Nitrat (< 0,25 mg/l) sollten eingehalten werden, um einer Algenbildung vorzubeugen. Das für Fische schädliche Nitrit sollte möglichst nicht mehr nachweisbar sein.
Das Algenwachstum kann mit einfachen Methoden beeinflusst werden. Wasserpflanzen (z. B. Hornkraut, Tausendblatt, Wasserpest) oder eine Sumpfpflanzenzone können Nährstoffe im Wasser binden. Torf enthält Huminsäure, die den ph-Wert herabgesenken kann. Auch Eichenrindenmulch oder Gerstenstroh können Stoffe ins Wasser abgeben, die das Algenwachstum hemmen. Von Algen ernähren sich Graskarpfen und einige Schneckenarten (z. B. Posthorn-, Schlamm- oder Spitzschnecken). Im Herbst sollten tote Pflanzenteile und Bodenschlamm unbedingt entfernt werden, um die Phosphatbildung zu minimieren. Wenn sich die Wasserwerte nicht auf natürlichem Weg so einstellen lassen, dass das Algenwachstum gehemmt wird, können verschiedene Mittel hilfreich sein. Beispielsweise der Söll Turbo PhosphatBinder oder Izumi PhosphaMin.
Hier im Shop können Sie weitere Produkte zur Algenvorbeugung finden.