Fische beleben den heimischen Gartenteich ungemein. Lesen Sie hier, welche Fische für den Gartenteich geignet sind, ob es sich dabei um Schwarmfische oder Einzelgänger handelt und welches Fischfutter für die Teichfische geeignet ist.
- Goldfisch
- Der in den Gartenteichen mit Abstand am meisten gehaltene Fisch ist der Goldfisch. Das liegt vor allem daran, dass er an den Teich und die Wasserqualität keine besonders hohen Ansprüche stellt. Der Goldfisch gehört zur Familie der Karpfenfische und kann bis zu 30 cm groß werden. Inzwischen sind Goldfische nicht nur in rot oder gold verfügbar. Durch intensive Züchtungen gibt es die Goldfische heute in diversen Farben. Neben dem normalen Goldfisch ist auch die Zuchtform des Schleierschwanz Goldfisches sehr beliebt. Dieser hat längere, schleierartige Flossen. Der Goldfisch ist ein Allesfresser, bevorzugt jedoch tierische Kost wie z.B. Mückenlarven oder Gammarus. Er frisst jedoch auch Teichsticks oder Flockenfutter. Der Goldfisch sollte nicht allein, sondern immer in einer Gruppe von mindestens 5 Tieren gehalten werden.
- Koi
- Der Koi wird inzwischen auch immer öfter gehalten. Auch er gehört zur Familie der Karpfenfische, benötigt jedoch aufgrund seiner Größe, die in ausgewachsenem Zustand bis zu 1 Meter betragen kann, einen deutlich größeren Teich als z.B. ein Goldfisch. Deshalb ist die Koi Haltung anspruchsvoller. Auch Kois sollten in Gruppen gehalten werden. Sie sind Allesfresser, die sich auch von etwas größeren Futterarten wie z.B. Seidenraupen oder Gammarus ernähren. Mehr über Kois erfahren Sie in unserem Infoportal unter Koi Infos.
- Graskarpfen
- Der normale Karpfen ist die Urform des Koi Karpfens und unterscheidet sich in Haltung und Pflege nicht vom Koi (weiteres siehe Koi ).
- Bitterling
- Die auch in Deutschland heimischen Fische werden ca. 6 bis 8 cm groß, gehören zur Familie der Karpfenfische und werden ungefähr 4 bis 5 Jahre alt. Die Schuppen der Fische sind fast am ganzen Körper silber gefärbt; das Männchen hat während der Laichzeit rosa bis rot gefärbte Flossen. Der Bitterling lebt in langsam fließenden oder ruhenden Gewässern und ist deshalb auch als Teichfisch bestens geeignet. Die Bitterlinge ernähren sich von Wirbellosen und Algen. Auch der Bitterling ist ein Schwarmfisch, der in einer Gruppe gehalten werden sollte.
Besonders interessant ist das Fortpflanzungsverhalten des Bitterlings. Um sich fortpflanzen zu können, benötigt der Bitterling größere Muscheln wie z.B. Teichmuscheln; sind diese Muscheln im Teich vorhanden, beginnt der Fisch in der Laichzeit von April bis Juni mit dem Balzverhalten. Dabei hält sich das Männchen bevorzugt vor "seiner" Muschel auf und versucht ein oder mehrere Weibchen anzulocken. Den Weibchen wächst in der Laichzeit eine sogenannte Legeröhre, mit welcher sie die Eier anschließend in der Muschel ablegen. Das Männchen befruchtet die Eier nun von außerhalb der Muschel; dabei gelangen die Spermien durch die Atmung der Muschel zu den Eiern. Die Eier entwickeln sich nun innerhalb der Muschel vor Fressfeinden geschützt zu kleinen Bitterlingen, welche nach ca. 4 Wochen die Muschel verlassen.