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Artemia in der Fischaufzucht

Der Artemia gehört zur Gattung der Krebstiere. Besonders bekannt sind hier die sogenannten Artemia Salina (Salinenkrebse), welche heute kaum noch aus der Zierfischzucht wegzudenken sind. Sie sind inzwischen ein häufig verwendetes Fischfutter in der Zierfischzucht.

Die Artemia Salina leben in salzigen Seen, wie sie häufig in Californien oder Utah vorkommen und ernähren sich hauptsächlich von Algen. Wenn der Salzgehalt im See sehr hoch ist und der See eventuell bald austrocknen könnte, legen die Artemia Salina Eier.

Artemia selbst zu züchten, ist nicht besonders schwer. Die Artemia Eier (auch Artemia Cysten genannt) können ohne viel Aufwand selbst zum Schlüpfen gebracht werden. Mit einem geeigneten Brutautomat kann dies sogar im eigenen Süßwasseraquarium erfolgen. Die Artemia Eier schlüpfen meist nach 24 bis 48 Stunden. Die geschlüpften Artemia (in diesem Stadium auch Artemia Nauplien genannt) können nun an den Fischnachwuchs oder an alle Fische verfüttert werden. Wenn Sie zur Artemia Zucht einen Brutautomat benutzen, schwimmen die geschlüpften Nauplien sogar von selbst ins Aquarium. So stehen Ihren Fischen immer wieder kleine Leckerbissen zur Verfügung. Dies ist vor allem bei Jungfischen sehr von Vorteil; es beschleunigt das Wachstum und ist für die Fische deutlich gesünder, da sie die Nahrung über den ganzen Tag verteilt aufnehmen und nicht auf 2 oder 3 Fütterungen gebündelt. Außerdem ist Lebendfutter für die Fische meist viel interessanter als Granulatfutter. So werden die Artemia von allen carnivoren (fleischfressenden) und omnivoren (allesfressenden) Fischen sehr gerne angenommen. Die Artemia Nauplien haben einen besonders hohen Nährwert und sind sehr proteinreich.

Als Alternative zur Artemia Zucht kann man die Eier auch direkt an die Fische verfüttern. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass es sich dann um dekapsulierte Artemia Eier handeln sollte, da die Schalen von den Fischen nicht verdaut werden können und auch zu einer höheren Belastung des Aquarienwassers führen können. Bei dekapsulierten Artemia Eiern wurden die Schalen der Artemia Cysten bereits entfernt und die Eier können somit direkt an die Aquarienfische verfüttert werden. Dies bietet den Vorteil, dass das Artemia Züchten wegfällt. Die dekapsulierten Artemia Eier bieten einen nur unwesentlich geringeren Nährwert im Vergleich zu den geschlüpften Nauplien, allerdings fallen die Eier nicht mehr unter die Kategorie "Lebendfutter" und die Fische müssen eventuell erst an das Futter gewöhnt werden.
Für welche Futterart Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen; beide Futterarten sind sehr effizient.
Falls Sie größere Fische haben, können Sie Artemia Nauplien auch in einem extra Aufzuchtbecken großziehen bis sie ausgewachsen sind und ihre volle Größe erreicht haben. Artemia Salina können bis zu 2 cm groß werden. Die ausgewachsenen Artemia vermehren sich problemlos und ein Teil davon kann immer als Lebendfutter abgeschöpft werden.

Artemia wurden seit den 70er Jahren auch mehrmals als sogenannte "Urzeitkrebse" als Gimmick der Zeitschift YPS beigelegt. Können Sie sich noch erinnern ?

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Ich war erst skeptisch vom Flockenfutter aber dann war überr
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