Ton ist ein besonders gutes Material für das Aquarium. Aufgrund seiner rauen Oberfläche eignet es sich insbesondere, um verschiedene Moose darauf anzusiedeln, die dann mit der Zeit von selber festwachsen.
Auch kann man die Keramikobjekte gut dazu verwenden, um verschiedene Pflanzen (zB. Anubia nana, Anubia barteri) darauf aufzubinden. Hierfür empfehlen wir die Verwendung einer dünnen Nylonschnur wie z.B. monophile Angelschnur. Diese zersetzt sich nicht im Wasser und ist Unterwasser auch kaum sichtbar.
Die meisten Welse bevorzugen Röhrenhöhlen (oder Amphoren), welche auf einer Seite geschlossen sind, denn sie heften beim Laichen gerne ihre Eier an diese runden Rückwände.
Zwergflusskrebse (z.B. cambarellus /CPOs) und auch Flusskrebse (wie cherax) beziehen am liebsten die Höhlen, welche beidseitig offen sind, oder noch zusätzliche Seitenausgänge zu bieten haben. Das liegt daran, dass sie die Höhlen manchmal fluchtartig verlassen müssen, wenn andere Krebse ihre Röhre betreten, um z.B. Kämpfe zu vermeiden. Besonders gerne zerren sie erbeutete Leckerbissen in ihre Verstecke hinein und fressen sie dann dort in Ruhe.
Zwerggarnelen sind meistens ziemlich flexibel, was die Wahl der Höhle angeht. Sie passen gut aneinander vorbei und müssen darum nicht unbedingt beidseitig offene Verstecke haben. Lediglich den Durchmesser sollte man etwas kleiner wählen. Besonders das Bepflanzen mit Moosen (z.B. Javamoos, Weepingmoos) ist hier zu empfehlen, da die Garnelen es lieben, die feinen Triebe nach fressbarem abzuweiden.
Krustentiere wie Garnelen, Krebse und Krabben müssen sich regelmäßig zurückziehen, um sich zu Häuten. Die neue Haut ist noch sehr weich und empfindlich, darum ist es besonders in Gesellschaftsaquarien wichtig, ihnen einen Rückzugsraum zu bieten, um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen.
Ganz nebenbei trägt die grobporige Struktur des Tons auch noch zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Ähnlich wie bei gutem Filtermaterial siedeln sich hier die wichtigen Bakterien an, welche an der Verstoffwechselung von Gift- und Schadstoffen (wie Nitrit) beteiligt sind.