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Aquarienfische Tipps zum Kauf

Richtige Entscheidung beim Kauf von Aquarienfischen

Manche Wissenschaftler meinen, dass die Gesamtzahl an Fischarten sehr groß ist und sich auf ca. 40.000 beläuft. Etwa 25.000 Fischarten wurden bis jetzt schon klassifiziert und haben eigene Bezeichnungen. Bekannt ist aber, dass die Zahl der Fischarten, die unseren Planeten besiedelt, viel größer ist, wenn man auch alle Fische in unseren Ozeanen und in weit entfernten Süßgewässern dazuzählt. Ungefähr 8.500 Arten von Süßwasserfischen sind schon beschrieben, andere sind zwar bekannt, aber noch nicht klassifiziert. Manche von ihnen findet man schon in unseren Aquarien. Zurzeit haben Hobby-Aquarianer ca. 2.000 Arten von tropischen Süßwasserfischen zur Auswahl. Die Qual der Wahl!

Am Anfang fällt unser Blick bei der Wahl von Fischen auf das äußere Erscheinungsbild. Beim Besuch eines Zoogeschäftes werden wir mit einer Fülle von Prachtfarben konfrontiert. Trotzdem ist es besser, in den Bücher zu blättern, um einen Überblick über die Vielzahl von Fischarten zu bekommen. Dabei sollte man beachten, dass nicht alle Fische auch im Zoogeschäft Ihrer Stadt oder sogar Ihres Landes zu finden sind, und somit wohl auch nicht auf Ihrer Wunschliste landen werden.

Bei der Wahl der Fische ist nicht nur das Äußere wichtig. Es gibt noch eine Reihe weiterer Faktoren, die Sie bei der Wahl Ihrer Fische beachten sollten, unabhängig davon, ob Sie Ihr Aquarium erst besiedeln wollen oder weitere Fische hinzusetzen möchten.

Eignung und Verträglichkeit von diversen Fischarten

Fische sind genauso wie Vögel und Säugetiere in ihrem Verhalten und Äußeren vielfältig. Es gibt wohl keinen Menschen, der einen Löwen und eine Maus oder einen Adler und einen Wellensittich zusammen halten würde. Eigentlich würde niemand einen Löwen oder einen Adler überhaupt zu Hause halten! Nur bei den Räubern mit Flossen machen die Menschen diesen Fehler und halten in einem Becken Raubfische zusammen mit ihren Opfern oder Fische, die einfach nicht in ein Aquarium passen. So sind zum Beispiel einige Fische ihrer Natur nach gefährlich wie der Piranha (Serrasalmus spp.) und der Zitteraal (Electrophorus spp.) oder auch zu groß für ein Aquarium wie z.B. der Rotflossen-Antennenwels (Phractocephalus hemioliopterus) und roter oder silberner Pacu (Piaractus, Colossoma spp.)

Natürlich würden wir uns wundern, wenn wir erfahren, dass jemand einen viel zu großen Fisch für ein Aquarium kauft. Nur werden in den Shops meistens ganz kleine Fische verkauft, deren Körpergröße zwischen ca. 2 cm und 10 cm liegt. Wenn die Fische dann erwachsen oder fast erwachsen sind, wirken sie auf uns im Vergleich zu anderen Fischen wie Riesen.

Warum werden für die Aquariumhaltung ungeeignete Fische überhaupt verkauft? Sollte man deren Verkauf nicht verbieten? Bei der Antwort auf diese Fragen teilen sich die Meinungen der Aquarianer. Die Einen meinen, dass für Aquarien ungeeignete Fische aus dem Verkauf entfernt werden sollten. Die andere Seite meint aber, dass dadurch ihre eigene Freiheit eingeschränkt wird, denn es gibt erfahrene Aquarianer, die nicht nur die notwendigen Bedingungen für die Haltung von „Problemfischen“, sondern auch genügend Erfahrung haben. Wenn in den Shops nur Fische wären, die gut zusammen passen, wäre es für die Hobby-Aquarianer uninteressant.

Es ist eigentlich auch die erste Aufgabe jedes einzelnen Aquarianers, über die vorgewählten Fischarten alles in Erfahrung zu bringen, um dann entscheiden zu können, ob die Fische erstmal für ein Becken gedacht sind und dann, ob sie sich vertragen werden.

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