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Anmerkung: Das Themengebiet ,,Fischfutter" ist ein riesiger Themenkomplex, der auch von Seiten moderner Forschung ständig vorangetrieben und vergrößert wird. Der vorliegende Text versteht sich daher nicht als Anleitung oder vollständige Stoffsammlung, sondern möchte lediglich dem Anfänger einige Grundbegriffe näherbringen. Ausführliche Infos im Ratgeber. Im Shop finden Sie eine große Außwahl an Futtermitteln für Aquaristik und Teich.
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Und hier finden Sie das Koifutter bzw. Teichfutter.
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Die richtige Auswahl an Nahrung ist für jedes Lebewesen der Grundbaustein für ein gesundes und aktives Leben. Falsche oder mangelhafte Ernährung kann zu verstümmeltem Wachstum oder vermehrt auftretenden Krankheiten führen, die viel leichter zu vermeiden als zu behandeln sind. Durch die richtige Wahl an Fischfutter bringen Sie die volle Farbpracht Ihrer Fische zum Vorschein und helfen Ihren Tieren auf dem Weg, lebensfrohe und muntere Bewohner Ihres Aquariums zu werden.
Fische können grob nach den drei Ernährungsformen (Fleisch-, Pflanzen- und Allesfresser) unterschieden werden. Die Verdauungsorgane der jeweiligen Vertreter sind dabei nur für diesen speziellen Nahrungstypus konzipiert; fremdartige bzw. andersartige Nahrung kann schlichtweg überhaupt nicht oder nur sehr schlecht verdaut werden.
Die tägliche Grundnahrung fleischfressender Fische sollte auf Fischproteinen basieren (Fisch, Tintenfisch, Krabbe oder Krill). Als Lebendnahrung eignen sich kleinere Fische, wirbellose Tiere, Krebstiere oder manche Insekten. Mit ihren großen Mägen können die meisten Fleischfresser von einer einzigen, großen Mahlzeit über einen Zeitraum von mehreren Tagen zehren.
Zu den reinen Fleischfressern zählen u.a.: Bettas, Apistogramma, Frontosa, Beilfische, Oscar Fische
Reine Pflanzenfresser benötigen Pflanzenproteine (Algen, Spirulina, Soja) in ihrer täglichen Nahrung. Achten Sie beim Kauf der Grundnahrung auf eine entsprechende Zusammensetzung. Als ergänzende Lebendnahrung bieten sich lebende Pflanzen wie Seegras oder Algen an. Typischerweise ist der Magen von Pflanzenfressern kleiner als der von Fleischfressern, entsprechend sollten diese Fische öfter gefüttert werden (mit proportional geringeren Mengen).
Beispiele für reine Pflanzenfresser sind u.a.: Molly, Farlowella, schwarzer Pacu oder Tropheus Fische
Die meisten Fische sind Allesfresser. Die Grundnahrung sollte daher sowohl eine ausreichende Menge an Fisch- als auch an Pflanzenproteinen enthalten. Als Lebendnahrung bieten sich ebenfalls sowohl lebende Pflanzen als auch kleinere Tiere an. Allerdings können selbst Allesfresser Körner und manche Pflanzen überhaupt nicht verdauen.
Zu den populärsten Exemplaren der Allesfresser zählen u.a. Goldfische, Clownfische, Kaiserfische, Fadenfische oder Schwertträger
Die meisten Hobbyaquarianer (etwa 80%) verlassen sich bei der Wahl ihrer täglichen Grundnahrung auf Fertigfutter. Fertigfutter wird inzwischen in ganz verschiedenen Formen und Zusammensetzungen verkauft. Form und Dichte wirken sich dabei vor allem auf die Sinkgeschwindigkeit der Nahrung aus. Fische, deren Maul nach oben weist, fressen beispielsweise nur direkt von der Wasseroberfläche, wohingegen Fische, deren Maul nach unten zeigt, sich von Futter auf dem Gewässerboden ernähren. Die meisten Fische allerdings ernähren sich irgendwo dazwischen.
In freier Wildbahn steht den meisten Fischen eine Vielzahl von Futtermöglichkeiten zur Verfügung; entsprechend abwechslungsreich gestaltet sich ihr Speiseplan. Egal für welches Futter Sie sich am Ende als tägliche Grundnahrung entscheiden, sorgen Sie immer dafür, dass sich die Fische abwechslungsreich und ihren Bedürfnissen entsprechend ernähren können. Sie vermindern dadurch das Risiko von Mangel- und Unterernährung, steigern die Lebensqualität Ihrer Fische und verlängern ihre Lebensspanne.
Flockenfutter schwimmt üblicherweise zunächst auf dem Wasser und eignet sich daher besonders für Fische, die ihr Futter an der Wasseroberfläche suchen. Erst wenn sich die Flocken mit Wasser vollgesogen haben, sinken sie langsam herab, wo sie dann auch für die anderen Fische erreichbar werden.
Futter in Kugelform sinkt schneller auf den Boden ab und ist daher besser für Fische geeignet, die sich aus der Mitte des Wassers ernähren. Manche Fische stören sich auch an der Struktur oder Form von Flockenfutter; auch hier ist Futter in Kugelform eine gute Alternative.
Granulatfutter besteht im Wesentlichen aus sehr kleinen Kügelchen und ist daher ebenso geeignet für Fische, die im Wasser schwimmende Nahrung bevorzugen. Auf Grund der geringen Größe der einzelnen Kügelchen ist Granulatfutter speziell geeignet für Kolonien kleinerer Fische.
Futter in Tablettenform sinkt in der Regel schnell zu Boden und ist daher besonders für Aasfresser und andere Fische geeignet, die nur direkt vom Boden fressen.
Ferienfutter wird meist in Form gepresster Blöcke verkauft. Einmal in das Aquarium eingeführt, geben diese Blöcke kleine Mengen an Nahrung frei, während sie sich mit der Zeit auflösen. Die Qualität von Ferienfutter wurde in den letzten Jahren stark verbessert; Futterblöcke bieten daher eine gute Alternative, falls Sie selbst eine Zeitlang verhindert sind, die Fütterung Ihrer Fische selbst zu übernehmen.
Niemand möchte, dass seine Fische krank werden; sollte dies dennoch geschehen, verabreichen Sie den Fischen Medizin am einfachsten in Form medizinisch behandelter Nahrung. Im Gegensatz zu einer medizinischen Behandlung durch Bäder, wird sowohl das natürliche Umfeld der Fische, als auch das Filtersystem Ihres Aquariums deutlich weniger belastet.
Zu der Kategorie Lebendfutter zählt jegliche Nahrung, die in lebendigem Zustand in das Aquarium eingeführt wird (Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen). Besonders fleischfressende Jäger unter Ihren Fischen ernähren sich hauptsächlich von Lebendfutter. Gerade in diesen Fällen ist es jedoch sehr schwierig, allein durch Lebendfutter eine ausgewogene, alle nötigen Nährstoffe enthaltende Kost für Ihre Fische zusammenzustellen.
Ein weiteres Problem von Lebendfutter sind Krankheiten. Nur zur Fütterung gezüchtete Kleinfische o.ä. erhalten oft nicht die nötige Pflege, die sie benötigen und sind daher häufig Krankheitsüberträger. Kaufen Sie Lebendfutter daher nur in Geschäften, denen Sie Ihr volles Vertrauen schenken.
Viele Arten von Lebendfutter werden auch in gefrorenem Zustand angeboten (Insektenlarven, Fleisch, Krustentiere, Algen, Gemüse u.v.m.). Wenn Sie sich für gefrorenes Futter als Grundnahrung entscheiden, vergewissern Sie sich, dass das Futter die täglichen Bedürfnisse Ihrer Fische befriedigt. Durch das Einfrieren der lebenden Nahrung verringert sich das Risiko von Krankheitsübertragungen erheblich, da viele Bakterien und Viren die Einfrierung nicht überstehen.
Die meisten Futtersorten, die es in gefrorenem Zustand zu kaufen gibt, werden mittlerweile auch gefriergetrocknet angeboten. Dem Futter wird während des Prozesses sämtliche Feuchtigkeit entzogen. Vorteile gegenüber dem gefrorenen Futter sind eine leichtere Aufbewahrung und längere Haltbarkeit. Leider gehen während der Trocknung viele Vitamine verloren; es ist daher unwahrscheinlich, dass Sie allein mit gefriergetrocknetem Futter Ihren Fischen eine ausreichende Futterversorgung zur Verfügung stellen können. Durch den Entzug sämtlicher Feuchtigkeit quillt gefriergetrocknetes Futter in Wasser zudem stark auf und erreicht dadurch ein wesentlich größeres Volumen, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag. Diesen Effekt können Sie deutlich verringern, wenn Sie gefriergetrocknete Nahrung zunächst ausreichend befeuchten, bevor Sie sie in Ihr Becken geben.
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Futterautomaten bieten eine bequeme Möglichkeit, Ihre Fische über einen gewissen Zeitraum Ihrer Abwesenheit zu versorgen. Viele Fischfutter Automaten haben die Möglichkeit, mehrere Sorten an Futter aufzunehmen und in gleichbleibenden Mengen und Zeitabständen freizugeben.
Fütterungsmengen und Häufigkeit sind ebenfalls stark abhängig von der Art der Fische, die Sie besitzen. Den meisten Fischen genügt es, einmal täglich mit Fischfutter versorgt zu werden. Alternativ können Sie auch zweimal täglich füttern, aber achten Sie stets darauf, lieber zu wenig als zu viel zu verfüttern!
Als grobe Faustregel verfüttern Sie Mengen, die Ihre Fische in weniger als 3-5 Minuten verzehren. Falls nach dieser Zeit noch Nahrung in Ihrem Aquarium übrig ist, haben Sie zuviel gefüttert. Entfernen Sie Reste mit einem Netz und füttern Sie beim nächsten Mal entsprechend weniger.
Eine Ausnahme bilden die reinen Pflanzenfresser. Auf Grund ihrer kleinen Mägen können sie nur sehr kleine Portionen auf einmal aufnehmen. In freier Wildbahn grasen diese Fische den ganzen Tag lang; verfüttern Sie mehrmals täglich sehr kleine Portionen oder setzen Sie einige Pflanzen in Ihr Aquarium, an denen die Fische knabbern können. Auch frisch geschlüpfte oder noch im Wachstum befindliche Fische sollten öfter gefüttert werden.
Zudem sind einige Fischarten nachtaktiv und nehmen dementsprechend nur nachts Nahrung auf.
Der Hauptfehler der meisten Anfänger unter den Aquarianern ist Überfütterung. Natürlich ist es sehr verlockend, die Fische öfter und viel zu füttern, ist es doch auch anfangs die einzige mögliche direkte Interaktion mit Ihren Fischen und die Fische sind dankbare Abnehmer jeder einzelnen Nahrungsspende. Überschüssige oder schlecht verdaute Nahrung jedoch verfault in Ihrem Aquarium und belastet die Wasserqualität stark; Bakterien und Algen vermehren sich verstärkt, die Filter Ihres Aquariums werden in erhöhtem Maße belastet und die Krankheitsanfälligkeit Ihrer Fische steigt. Eine einzige Überfütterung kann Ihr Aquarium ebenso stark verschmutzen wie ein ganzer Monat ,,normaler" Verschmutzung. In freier Wildbahn sind Fische oft gezwungen, mehrere Tage ohne Nahrung zu überleben. Ebenso können sie dies im Notfall auch in Ihrem Aquarium, füttern Sie also anfangs lieber zu wenig als zu viel und erst wenn Sie feststellen, dass die zugeführte Nahrung auch immer vollständig von Ihren Fischen gefressen wird, vergrößern Sie die Menge.